#Medizinisches Cannabis
27.08.2019

Medizinisches Cannabis


2017 wurde medizinisches Cannabis in Deutschland legalisiert, jedoch lagen zu diesem Zeitpunkt noch wenige wissenschaftliche Belege zur Sicherheit und Wirksamkeit vor.

Die Regierung ist bestrebt, diese Wissenslücken aufzuarbeiten und beauftragte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte mit einer Begleiterhebung zu diesen Themen. Jeder Arzt, welcher berechtigt ist, medizinisches Cannabis zu verschreiben, ist verpflichtet, anonymisierte Daten über die Therapie zu übermitteln.

Der häufigste Grund für eine Verschreibung von medizinischem Cannabis ist Schmerz mit 69%, gefolgt von Spastiken mit 11%, Anorexie mit 8% und Übelkeit mit 4%. Eher selten wurde Cannabis gegen Depression (3%) und gegen das Aufmerksamkeitsdefizit Hyperaktivitätssyndrom (2%) verschrieben.

Mehr als jeder Dritte der Patienten bricht die Behandlung jedoch ab. Mit 37,5% wurde als häufigster Grund angegeben, dass die Wirkung nicht ausreichend war. 31% der Patienten waren die Nebenwirkungen zu schwerwiegend.


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