Im Jahr 2017 bezahlten Privatversicherte 13,23 Milliarden Euro an Arztpraxen und andere Gesundheitsdienstleister, das sind 226 Millionen Euro mehr als noch im Jahr 2016 gezahlt wurden. Das WIP kam zu dem Ergebnis, dass der Mehrumsatz durch Privatpatienten seit 2007 um 26 Prozent bzw. 2,75 Milliarden Euro gestiegen ist. Durchschnittlich sind das 54.319 Euro Mehrumsatz pro Arztpraxis im Vergleich zum Vorjahr. Laut WIP würde dieser Effekt noch dadurch verstärkt werden, dass einige Privatversicherte Rechnungen nicht zur Erstattung einreichen, um einen höheren Betrag in der Beitragsrückerstattung zu erreichen.
Die Studie verweist ebenfalls auf einen Zusammenhang des Altersdurchschnitts einer Region und des regional verbleibenden Mehrumsatzes durch Privatpatienten. Ein überdurchschnittlicher Anteil des Mehrumsatzes kommt somit den ländlichen Regionen zugute, da diese einen höheren Altersdurchschnitt aufweisen. Privatversicherte stellen somit eine wichtige Stütze für Ärzte dar.